Warum kluge Paare ausgerechnet im November nach Reykjavik reisen und dabei die Hälfte sparen

Wenn die ersten Schneeflocken fallen und die Tage merklich kürzer werden, entfaltet Reykjavik im November einen ganz besonderen Zauber. Die isländische Hauptstadt verwandelt sich in dieser Zeit in ein mystisches Winterwunderland, in dem die Chancen auf Nordlichter dramatisch steigen und die Touristenmassen des Sommers längst verschwunden sind. Für Paare, die das Abenteuer suchen ohne das Budget zu sprengen, bietet November die perfekte Gelegenheit, Islands faszinierende Kultur und atemberaubende Natur zu entdecken.

Warum November der Geheimtipp für Island-Reisende ist

Der November markiert den Beginn der magischsten Zeit in Reykjavik. Mit bis zu 19 Stunden Dunkelheit täglich entstehen optimale Bedingungen für das spektakuläre Nordlicht-Schauspiel, das den Himmel in grüne und violette Farbtöne taucht. Die Temperaturen bewegen sich angenehm um den Gefrierpunkt, während die Stadt in gemütliches Licht gehüllt wird und eine intime Atmosphäre schafft, die wie geschaffen für romantische Entdeckungstouren zu zweit ist.

Besonders reizvoll: Die Preise fallen in der Nebensaison deutlich, während Islands einzigartige Landschaft durch den ersten Schnee noch dramatischer wirkt. Die berühmten geothermalen Quellen dampfen mystisch in der kalten Luft, und die bunten Häuser Reykjaviks leuchten wie Juwelen gegen den oft dramatischen Himmel.

Reykjaviks verborgene Schätze entdecken

Kulturelle Höhepunkte der kompakten Hauptstadt

Das Herz Reykjaviks schlägt in der Altstadt rund um die Laugavegur, wo sich bunte Wellblechhäuser aneinanderreihen und gemütliche Cafés zum Aufwärmen einladen. Die berühmte Hallgrímskirkja-Kirche thront majestätisch über der Stadt und bietet gegen eine kleine Gebühr von etwa 10 Euro einen atemberaubenden Panoramablick über die verschneite Landschaft bis hin zu den umliegenden Bergen.

Das maritime Flair erlebt ihr im alten Hafenviertel, wo sich das Leben auch im November pulsierend abspielt. Hier findet ihr authentische Fischrestaurants, in denen ihr für etwa 25-30 Euro pro Person traditionelle isländische Küche probieren könnt. Die warmen Suppen und herzhaften Eintöpfe sind perfekt für die kühlen Novembertage.

Geothermale Wunder vor der Haustür

Nur 40 Minuten von Reykjavik entfernt liegt eines der beeindruckendsten Naturschauspiele Islands: die Blaue Lagune. Doch Insider wissen, dass es günstigere Alternativen gibt. Die öffentlichen geothermalen Bäder der Stadt, wie das Laugardalslaug, bieten für nur 7-10 Euro Eintritt das authentische Erlebnis des Badens in heißen Quellen – und das umgeben von Einheimischen, die auch bei Minusgraden entspannt ihre Bahnen ziehen.

Unvergessliche Aktivitäten für November-Besucher

Nordlicht-Jagd ohne teure Touren

Die Aurora Borealis könnt ihr problemlos auf eigene Faust erleben. Ladet euch eine der kostenlosen Nordlicht-Apps herunter, die euch über Aktivität und Wetterbedingungen informieren. Fahrt mit dem öffentlichen Bus für etwa 4 Euro zu den weniger beleuchteten Stadträndern oder zum Leuchtturm Grótta, wo ihr bei klarem Himmel oft schon ab 19 Uhr die ersten grünen Schleier am Himmel tanzen sehen könnt.

Der Golden Circle auf eigene Faust

Mietet euch einen Kleinwagen (ab etwa 35 Euro pro Tag im November) und erkundet die berühmte Golden Circle Route selbständig. Der Geysir Strokkur, der alle paar Minuten 20 Meter hoch sprudelt, der majestätische Gullfoss-Wasserfall und der historisch bedeutsame Thingvellir-Nationalpark bilden eine Route, die ihr entspannt an einem Tag schaffen könnt. Die Tankkosten betragen etwa 20-25 Euro für die komplette Rundfahrt.

Clever sparen bei Unterkunft und Verpflegung

Unterkünfte mit Charme und kleinem Budget

Guesthouse und Hostels mit Privatzimmern bieten im November hervorragende Preise ab etwa 60-80 Euro pro Nacht für ein Doppelzimmer. Viele befinden sich in umgebauten traditionellen Häusern und vermitteln authentisches isländisches Flair. Achtet auf Unterkünfte mit Küchenzeile – so spart ihr erheblich bei der Verpflegung.

Ein Geheimtipp sind die zahlreichen Airbnb-Alternativen in Reykjavik, wo Einheimische ihre Wohnungen vermieten. Oft bekommt ihr wertvolle Insidertipps dazu und zahlt deutlich weniger als in Hotels der Innenstadt.

Essen wie die Isländer – authentisch und bezahlbar

Die Supermärkte Islands bieten erstaunlich günstige Möglichkeiten für Selbstversorger. Ein Einkauf für zwei Personen für zwei Tage kostet etwa 30-40 Euro und umfasst lokale Spezialitäten wie geräuchertem Lachs und isländischen Skyr-Joghurt. Die städtischen Bäckereien verkaufen für 3-5 Euro herzhafte Gebäckstücke, die perfekt für ein warmes Frühstück oder Zwischenmahl sind.

Probiert unbedingt die berühmten Hot Dogs an den Straßenständen für etwa 5 Euro – sie gelten als kulinarisches Wahrzeichen und schmecken durch die besonderen isländischen Würste einzigartig.

Praktische Fortbewegung in der kompakten Hauptstadt

Reykjavik lässt sich hervorragend zu Fuß erkunden, doch für längere Strecken ist das öffentliche Bussystem Strætó ideal. Eine Tageskarte kostet etwa 8 Euro und ermöglicht unbegrenzte Fahrten durch die Stadt und zu vielen Sehenswürdigkeiten in der Umgebung. Die Busse sind pünktlich, sauber und gut beheizt – perfekt für die November-Temperaturen.

Für Ausflüge außerhalb der Stadt lohnt sich definitiv ein Mietwagen. Die Straßen sind auch im November gut befahrbar, und ihr habt die Flexibilität, spontan anzuhalten, wenn sich ein perfekter Nordlicht-Spot oder eine dampfende heiße Quelle auftut.

Besondere November-Erlebnisse für Paare

Die Iceland Airwaves, eines der wichtigsten Musikfestivals Nordeuropas, findet traditionell im November statt und verwandelt die gesamte Stadt in eine pulsierende Konzertbühne. Tickets für einzelne Konzerte gibt es oft schon ab 15 Euro, und die intime Atmosphäre der kleinen Venues schafft unvergessliche Momente.

Nutzt die langen, dunklen Abende für romantische Spaziergänge entlang der Küste, wo die Brandung des Atlantiks auf die schwarzen Lavafelsen trifft. Die Promenade ist beleuchtet und bietet bei klarer Sicht spektakuläre Ausblicke auf die umliegenden Berge und mit etwas Glück auf tanzende Nordlichter am Himmel.

Der November in Reykjavik beweist eindrucksvoll, dass die beste Reisezeit nicht immer der Sommer sein muss. Die Kombination aus günstigen Preisen, einzigartigen Naturphänomenen und der gemütlichen Atmosphäre einer nordischen Hauptstadt im ersten Winterkleid schafft Erinnerungen, die weit über das Budget hinausgehen. Pack die warmen Sachen ein und lasst euch von Islands rauer Schönheit verzaubern.

Was würde dich in Reykjavik im November am meisten faszinieren?
Nordlichter jagen gehen
Geothermale Quellen erleben
Golden Circle erkunden
Iceland Airwaves Festival
Isländische Küche probieren

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